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Reisebericht 174..........Fotoalbum(2) am Ende des Berichts

Veröffentlicht am 15.02.2016

Brasilien   Kraftwerk in Itaipu,   das Naturwunder die Wasserfälle Iguacu ,   Vogelpark Dos Aves,

                   Samba-Rhythmen beim  Freundschafts-Carneval  in Foz do Iguacu

30.01.2016

 

Nach vier Tagen Fahrt ab der Küste haben wir die Grenzstadt Foz do Iguazu im Dreiländer-Eck Brasilien, Paraguay und Argentinen erreicht. Bevor wir unser Übernachtungs-Quartier für die nächsten Tage ansteuern … studieren wir nochmals den Reiseführer. Wir lesen, daß an der Sperrmauer des Kraftwerks Itaipu jeden Freitag- und Samstagabend eine musikuntermalte Beleuchtungsshow stattfindet. Heut´ist Freitag … claro, dort fahren wir die wenigen Kilometer erst einmal hin. Schnurgerade geht es ca. 8km bis zum Visitor-Center. Für die kombinierte Tages- und Nachttour sind wir um 16.00Uhr schon zu spät ... wir buchen die Nachttour.

Wegen eines drohenden Gewitters verschiebt sich die Fahrt um ca. 1 Stunde. Alles ist gut organisiert … im offenen Doppeldecker-Bus (6 gesamt) geht es an die Sperrmauer.

 

 

Das Kraftwerk Itaipu … bezüglich der Leistung noch immer das größte Kraftwerk der Erde, ist ein Gemeinschaftsprojekt Paraguays und Brasiliens. 2006 wurde es größenmäßig von dem Drei-Schluchten-Stausee in China an die zweite Stelle verdrängt. Begonnen wurde der Bau in 1974, in 1982 gingen die ersten Turbinen ans Netz ... in 2005 wurde mit der 20.Turbine der Bau vervollständigt. Leistungen, wie Megawatt, Terrawatt und Gigawatt sind für uns unvorstellbare Zahlen. Wir sind über die bauliche Größe erstaunt … mit fast 8km Länge und und einer Höhe von 196 m ist wirkt die angestrahlte Staumauer bei Nacht einfach nur gigantisch.

 

 

wie klein das 5stöckige Gebäude vor der Mauer wirkt.

 

 

Für die einstündige Beleuchtung der Mauer kann eine 15.000 Einwohner große Stadt einen ganzen Tag ihre Stromverbräuche abdecken. Hier noch ein paar Zahlen für die Errichtung der Talsperre: 40.000 Menschen (vor allem Guarani-Indianer) mußten von ihrer Heimat umgesiedelt werden, riesige Flächen des subtropischen Regenwaldes wurden abgeholzt, 64 Mio. Kubikmeter Erde und Fels mußten abgetragen werden, 140 Menschen verloren während der Bauzeit ihr Leben. Für diese Opfer wird das kleine Land Paraguay mit 75 Prozent seiner Energieverbräuche abgedeckt … das große Brasilien mit fast 20 Prozent.

 

                                                      … ohne Strom wäre ein Leben für uns undenkbar.

 

Es ist spät geworden … wir können vor dem Visitor-Center an der Straße übernachten. Am nächsten Tag will es gar nicht mehr aufhören zu regnen … zum Glück finden wir auf dem Campinggelände des Hotels Paudimar einen Stellplatz auf festem Schotter … hier machen wir es uns für die nächsten Tage „gemütlich“.

 

 

Die Wettervorhersage verspricht ein Schön-Wetterfenster für Montag Morgen … gemeinsam mit Christa und Peter, die inzwischen hier angekommen sind, fahren wir mit dem Bus zum nahegelegenen Parque Nacional do Iguacu.

Wir freuen uns auf die größten Wasserfälle der Erde … das Naturwunder Iguacu.

 

 

 

Eingebettet wie ein Juwel liegen die Wasserfälle in tiefstem Regenwald an dem Grenzfluß Iguacu zwischen Argentinien und Brasilien. Über eine Breite von 2.700m stürzen die Wassermassen mit ohrenbetäubendem Lärm bis zu 80m in die Tiefe. Die meisten der 275 einzelnen Fälle liegen auf der argentinischen Seite … somit haben wir von der brasilianischen Seite den größeren Panoramablick.

 

 

 

Gut organisiert bringen die Park-Busse die Touristen zu der „Pista Mirante“. Begrüßt werden wir hier von den freilaufenden Quatis (Nasenbären). Achtung! Hier ist allergrößte Vorsicht geboten … so niedlich wie sie aussehen, sind sie nicht. Verwöhnt durch das „Fotofüttern“ der vielen Touristen greifen sie Mensch und Handtaschen an. Wir beobachten, wie sich innerhalb von Sekunden mehrere der Quatis sehr aggressiv auf einen Plastikbeutel einer jungen Frau stürzen (Inhalt: Camera und Brötchen).

 

 

Auf bequemen Wegen laufen wir alle Aussichtspunkte zu den Wasserfällen ab. Wir sind total begeistert! Mit jedem Anlaufpunkt gibt es eine Steigerung … wir kommen den Fällen immer näher, das Dröhnen der hinabstürzenden Wassermassen wird immer lauter. Wir können uns kaum satt sehen … der Auslöser der Camera klickt immer mehr.

 

 

 

Unsere Regencapes brauchen wir nicht weil es regnet … wir schützen uns und unsere Cameras vor der aufspritzenden Gischt, die durch die Wucht der Wasserfälle wie ein Schauer auf uns zukommt.

 

 

 

 

Mit einem wunderschönen Blick auf die oberen Fälle des Iguacu-Flusses und dem Genuß eines ausgezeichneten Buffet-Essens runden wir den Besuch dieses unvergeßlichen Naturschauspiels ab.

 

 

 

Abendrot … Schönwetterbot. Für uns endlich das Zeichen, daß wir uns am nächsten Tag den Besuch im nahegelegenen Vogelpark Parque das Aves vornehmen. Kostenlos geht es wieder mit dem Überlandbus an die Hauptstraße ... der Linienbus zum Park ist fünf Minuten später auch schon da.

Im Park sind wir zuerst  ein wenig enttäuscht. So schöne, ausgefallenen Vögel … und wir können keine gescheiten Fotos durch den Zaun machen. Keine Sorge … fast alle Vögel tauchen irgendwann und irgendwo in wunderschön angelegten Groß-Volieren wieder auf und wir können sie hautnah beobachten.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Das Gelände liegt sehr schön angelegt im tropischen Regenwald. Obwohl wir viele der Tiere schon in freier Natur entdeckt und und beobachtet haben … am liebsten würden wir den Park zweimal durchlaufen.

 

 

Jetzt steht für uns in Brasilien nur noch der Carneval aus … mal sehen, ob wir hier in Foz do Iguazu, die Show von Rio de Janeiro toppen können. Wir werden hier, an dieser Stelle, in ein paar Tagen berichten.

Euch Allen zu Hause eine schöne „Fassenacht“.                                                                       05.02.2016

 

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07.02.2016

Wir fragen uns durch … wo wir denn den echten, brasilianischen Carneval erleben können. „Am Besten im Fernsehen … Carneval feiert man mehr oder weniger nur in Rio“. Mit dieser Aussage sind wir nicht zufrieden … letztendlich empfiehlt man uns ein teures Restaurant mit allabendlicher Samba-Show.

Bei 38 Grad fahren wir mit dem Bus in die Stadt … Mann ist das heute heiß.

3 zu 1 … wir gehen nicht in die touristisch vermarktete Samba-Show. Bei dieser Hitze muß jetzt erstmal ein eiskaltes Bier her …

 

 

und eine gute Grundlage für ein zweites Bierchen.

 

 

Geschwängert vom vielen Essen in einer Churrascaria, (hier gibt es preiswert gegrilltes Fleisch bis zum Abwinken), lassen wir uns mit dem Taxi zu einer Carnevals-Veranstaltung bringen … Tipp vom Kellner.

Pünktlich, mit zwei Stunden Verspätung, fängt die Parade an. Lokale Carnevalsgruppen, Gastvereine aus Argentinien und Paraguay bieten uns nicht nur ein farbenfrohes Spektakel … die Latinos haben Samba-Rhythmus  im Blut.

 

  

 

 

 

 

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Ergänzt:

Christa und Peter sind auf dem Weg zurück zur Küste … wir haben noch keine Lust weiter zu reisen. In Brasilien sind wir innerhalb der letzten drei Monate fast 10.000km gefahren … wir sind durch die Hitze ein wenig „müde“ und möchten bis zur Ausreise nach Paraguay einfach nur „rumhängen“. Daraus wird Nichts … Regine und Harald erkennen unser Kasseler Kennzeichen und sprechen uns an. Jetzt kommt der „Hammer“. Die Beiden kommen ursprünglich aus Grebenstein, sind vor 33 Jahren nach Canada ausgewandert und die Eltern wohnen nur 100m von unserer Hofgeismarer Wohnung entfernt.

Die nächsten Abende werden feucht-fröhlich-lang … die Gesprächsthemen nehmen kein Ende.

 

 

 

Mit den obigen Bildern verabschieden wir uns nach drei Monaten von Brasilien … heute werden wir in das „kleine Land Paraguay“ einreisen … die Berichte von dort können dauern. 15.02.2016