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Reisebericht 150..........Fotoalbum am Ende des Berichts

Veröffentlicht am 28.06.2015

Ecuador   Bei Tulcan über die Grenze,  zur Gruta Las Paz,   weiter bis zur Finca Sommerwind bei Ibarra

 

 

17.06.2015

Wir sind in Ecuador … dem kleinen südamerikanischen Land mit großer Vielfalt. Rauchende Vulkane, schneebedeckte Berge, Regenwälder, bunte Indianermärkte und eine einzigartige Natur … wir sind gespannt.

Die Grenzabwicklung war die bisher Schnellste, seit wir in den spanisch sprachigen Ländern sind … nach gut einer Stunde sind wir eingereist. Gleich hinter der Grenze liegt die Stadt Tulcan. Etwas ungewöhnlich … aber unser erster Besuch gilt dem Friedhof Cementerio Municipal. Selbst im Wikipedia ist dieser Friedhof als Sehenswürdigkeit erwähnt. Vor fast 80 Jahren wurde hier mit dem kunstvollen Schneiden von Hecken und Büschen begonnen. Wir schauen uns diese wirklich beeindruckenden Arbeiten einmal an.

 

 

Nach einem anschließendem Besuch im Mercado und einem sehr guten Mittagessen für 2 US$ fahren wir an unserem ersten Tag in Ecuador noch bis zu den Grutas bei La Paz.

Die Hauptstraße E35 ist sehr gut zu befahren … wir sind angenehm überrascht. Wir denken mal wieder sehr schlau … nehmen die kürzere Nebenstrecke von der Ortschaft La Paz zu den Grutas. Falsch gedacht … diese Straße wird zum erstenmal für uns zu einem Albtraum. Altes, grobes Kieselpflaster … die Straße ist einspurig, sehr steil und wird immer enger. Die Aussicht ist gigantisch … hier darf uns kein Fahrzeug entgegenkommen. Es kommt aber ein Fahrzeug entgegen … zum Glück war ich (Hilu) gerade vor der nächsten Kurve ausgestiegen, um die Lage zu peilen. Tatsächlich kommt uns bergauf ein Pick-Up entgegegen. Sigo muß ca. 100m bergauf zurück … es wird sehr knapp. Zum Schluß kommt uns auf dieser Strecke noch ein Reisebus entgegen. Es wird eine Milimeterarbeit … meine Nerven liegen einfach nur blank.

 

 

 ... wenn es doch nur nicht so steil runterginge!

 

Wir erreichen den Parkplatz oberhalb der Gruta … Sidonie und Vincent stehen dort schon ganz relaxed. Sie sind die Nebenstrecke vom Norden gekommen … zweispurig und geteert.

Durch die Gruta kommt unterbergig ein Wildwasserfluß in die Freiheit geschossen … in dieser moosbewachsenen Höhle befindet sich direkt neben dem Fluß eine kleine Wallfahrts-Kapelle. Sigo entdeckt eine Höhle mit Krückstöcken und Gehhilfen … Hinterlassenschaften der „wundergeheilten Pilger“.

 

Hier in den Bergen gehen die Nacht-Temperaturen jetzt zurück bis auf 11 Grad. Nach einer Kuschelnacht unter den Daunen gehen wir am frühen Morgen noch einmal runter zum Fluß … 1,75US$ kostet der Eintritt p.P. für die Thermalbecken. Bei strömendem Regen sind die 37° warmen Pools genau das Richtige um in die Gänge zu kommen

 

 

 Nach einem guten Frühstück nehmen wir unsere Weiterfahrt in Angriff … diesmal auf der geteerten Straße. Die Fahrt über El Angel und Mira bietet uns herrliche Ausblicke in die Bergwelt. Am Nachmittag erreichen wir die Finca Sommerwind bei Ibarra … nicht nur die Besitzer sind aus Deutschland. Hans und Patricia empfangen uns sehr herzlich … vor fünf Jahren haben sie sich hier am Lago Yaguarcocha ihre schöne Finca aufgebaut. Sie vermieten Cabanas, betreiben ein gutgehendes Cafe und Restaurant mit deutschen Gerichten an den Sonntagen ... wissen genau, wo es den Campern drauf ankommt. So kommt es auch … daß die ein oder anderen Reisenden schon mal ein paar Wochen hierbleiben.

Die ersten drei Abende kommen wir aus dem Feiern kaum heraus. Begrüßungsfeiern (wir freuen uns sehr über ein Wiedersehen mit Barbara und Urs), Abschiedsfeiern, Wiedersehensfeier … es gibt für jede Feier einen Anlaß.

 

 

Von hier nochmals ein dickes Dankeschön an Karin und Manfred von   www.die-ausreiser.de

Die Beiden haben uns allesamt zum Pizza-Abschiedsessen eingeladen. „Ihr habt echt geschuftet für einen so tollen Abend … Danke!“

 

 

 

Hans und Patricia freuen sich über die französisch, schweizerisch, deutsche Gesellschaft … organisieren gleich noch einen Super-Grillabend.

Auch im Organisieren von Ausflügen ist Hans sehr erfahren und gibt uns einen Tipp für ein Indianerfest am kommmenden Tag. Mit Liz und Leo machen wir uns in Richtung Yaguarcocha auf den Weg. Schon aus der Ferne können wir einige Personengruppen hoch oben auf einer Bergwiese in Bewegung sehen. Mit Musikinstrumenten und Hühnern unterm Arm treffen sich die vielen Familien-Clane der Intiraihi-Indianer heute zum Feiern auf Ihrem Berg. Um das Spektakel miterleben zu können, schnaufen auch wir die Kuhwiese hinauf … wir sind als Außenstehende willkommen.

Clanweise wird musiziert, gelacht und gefeiert ... auch Rituale und Glaubenszeremonien finden statt.

 

 

 

Am Sonntag lassen wir uns verwöhnen … Cafe Sommerwind ist schon ab 9.00Uhr geöffnet. Schon morgens gibt es die feinsten deutschen Torten … Rouladen und Rotkraut am Mittag zergehen auf der Zunge. Wir freuen uns schon heute auf den nächsten Sonntag.

 

 

Wir verbringen die nächsten Tage mit Einkaufen, Waschen und Organisieren. In Ibarra geben wir eine Sonnenplane in Auftrag … Patricia und Hans bieten uns mit ihren Autos mehrmals täglich einen Lift.

Wir besuchen Jens Harder … Sigo und Jens kennen sich schon seit langer Zeit aus dem LKW-Forum. Jens und seine Frau Kristina sind während Ihrer mehrjährigen Süd-Amerika-Tour hier am Lago Yaguarcocha für eine Weile „seßhaft“ geworden. Sie stehen mit Ihrem Iveco-Truck-Camper auf einem privaten Grundstück. Nach dem Motto „Ferien auf dem Bauernhof“ schauen Sie nach den Tieren des Besitzers. Die Stunden mit den Beiden gehen um wie `Nix´ … wir versprechen, noch einmal wieder zu kommen, bevor wir weiterfahren.

 

 

 

Es ist Samstag … in Otavalo findet heute der farbenfrohe Markt statt. Spontan sitzen wir mit 5 Erwachsenen und zwei Buben im und auf dem Pick-Up von Hans. Er nimmt uns mit zum Bus-Terminal nach Ibarra … für 0,55US$ fahren wir mit dem Bus weitere 20 km bis Otavalo. Von drei Vulkanen umgeben liegt diese Provinzstadt auf einem Hochplateau von 2.500 Metern. Die meisten der Markt-Aussteller sind Indegenas und kommen aus den umliegenden Dörfern. Wir begeben uns ins Gewühl der vielen, vielen Stände … handeln und kaufen nette Kleinigkeiten, bekommen schöne Fotomotive.

 

 

 

Appropop Fotomotive … unsere vierte Camera, seit unserer Reise, geht heute kaputt!

27.06.2015

 

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