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Reisebericht 151..........Fotoalbum am Ende des Berichts

Veröffentlicht am 14.07.2015

Ecuador    Fahrt zum Gletscher Cayambe,  Leben auf der Finca Sommerwind, am Äquator, Besuch in Quito

 

28.06.2015 wir sind schon die zweite Woche auf der Finca Sommerwind.

 

Hans organisiert für uns, Liz und Leo eine Off-Road Tour zu dem Gletscher und Vulkan Cayambe. Wir wissen es wird auf über 4.000m windig und kalt … wir suchen die weggepackten Winterklamotten zusammen. Die Wettervorhersage für den nächsten Tag hört sich gut an. Pünktlich um 6 Uhr werden wir abgeholt … fahren bis zur Ortschaft Cayambe. Dort steigen wir um auf einen geländegängigen Pick-Up.

Die ersten Kilometer sind noch angenehm … grobes Kopfsteinpflaster ist hier auf den Nebenstraßen schon ein Super-Straßenbelag.

 

 

Wir steigen mit jedem Kilometer. Der Weg ist jetzt nicht mehr „kuschelig“... die Strecke wird rutschig und schlammig. Unser Fahrer kennt jeden Meter … er ist mehr als konzentriert.

Die Schlammspuren sind mindesten 50-60cm tief ... die Straße kaum breiter als das Auto, auf einer Seite geht es immer steil runter. Inzwischen sind wir auf 3.500 Meter Höhe … der Wind nimmt zu, so daß wir nicht einmal das Fenster öffnen können.

 

 

Zum Schluß müssen wir noch über Geröll, Schnee und Eis fahren. Auf 4.500 Metern angekommen konnten wir kaum aussteigen ... so gestürmt hat es. Nur im Schutz einer Berghütte war Gehen ohne weg zu fliegen möglich. Der runter kommende Nebel hat sich bei dem kalten Wind sofort in Eis verwandelt. Die Natur ist gewaltig... trotz eisigem Wind hat es uns sehr viel Spaß gemacht.

 

 

Mit dem schnellen Höhenunterschied von 2.700m auf über 4.400m ist nicht zu spaßen. Vorsichtshalber haben wir uns mit einer Höhentablette versorgt … Kopfschmerzen und Kreislaufprobleme halten sich in Maßen. Die Natur ist hier oben einmalig … auch wenn wir bei der heutigen, schlechten Sicht nicht weiter zum Gletscher laufen können.

 

 

 

Nach dieser strapaziösen Fahrt (für Fahrer und Fahrzeug) sind wir am Nachmittag bei herrlichem Sonnenschein wieder in Cayambe. Auch hier treffen sich heute die lokalen Indegenas zur ihrem Sonnenwendfest Intiraymi. Uns ist es in den Winterklamotten einfach zu warm … schwärmend von einem erlebnisreichen Tag geht es zurück zur Finca Sommerwind.

 

 

Unsere dritte Woche beginnt … Weiterreisen mit Ersatz-Camera und Ersatz-GPS machen nur halb so viel Spaß. Unsere Wunschgeräte sind in Ecuador doppelt so teuer als in Deutschland. Eine Lieferung aus Deutschland kann lange dauern … Leo wartet seit sieben Wochen auf ein paar Ersatzteile für sein Fahrzeug. Wir organisieren … setzen Prioritäten. Wir verzichten auf unseren Trip zu den Galapagos-Inseln … bestellen Alles und mehr in Deutschland. Jetzt hoffen wir, daß wir am Freitag unseren Neffen mit einem nicht beschlagnahmten Koffer in die Arme schließen können.

 

Auf der Finca trudeln wieder neue  Gäste ein … ein Spanier mit seinem Fahrrad, Petra und Stefan mit einem Man-Cat, Christa und Peter mit ihrem WoMo, ein Holländer-Pärchen mit zwei Cross-Maschinen.

Die Tage sind viel zu kurz für die vielen Gesprächsstoffe … dafür die gemeinsamen Grillabende umso länger. 07.07.2015

 

 

 

08.07.2014 ... nach 20 Tagen brechen wir endgültig auf. Wir sind auf dem Weg zu Quitos Flughafen. Zum ersten Mal auf unserer Reise überqueren wir den Äquator … die Mitte der Welt. An der „Solar Clock“ wird die richtige Position mit einem Denkmal angezeigt … das GPS-Zeitalter macht es möglich.

 

 

Wir unterhalten uns mit dem jungen Denkmals-Wart ... sein Name ist leider unaussprechlich. Von Stefan wissen wir, daß die Familie in der Nähe einen Stellplatz anbietet. Wir fahren die wenigen Meter zurück und besuchen die kleine Biofarm der Familie. Valentin, der Vater, freut sich über unseren Besuch … zeigt uns voller Stolz seine Tiere und Pflanzen, gibt uns den Schlüssel für das kleine Gästehaus. Die Küche, ein Schlafraum, Toilette … sogar eine warme Dusche sind einfach und sauber. Wir fühlen uns auf Anhieb wohl. Am Nachmittag kommt Valentins Frau, um die Kuh zu melken … seit ca. 50 Jahren trinken wir das erste Mal wieder frische Milch.

 

 

Am Abend kommt noch ein Landrover auf den Platz gefahren … mit den drei Brasilianer Eleni, Sergio und Besuch kommen wir sofort in Stimmung. Sie reisen gen Norden, wir gen Süden … rucki zucki tauschen wir unsere Reiseziele mit einander aus.

 

 

 Wir sind aufgeregt … morgen wird uns unser Neffe für drei Tage in Quito besuchen. In der Nähe des Flughafens stehen wir die letzte Nacht auf dem VIP-Parkplatz … ein Parkplatz auf einem „Bauernhof“. Wir bekommen einen Shuttle-Service zum Flughafen … ca. 10 Min. dauert die Fahrt. Quitos neuer Aeroporto ist klein und sehr überschaubar … der Flieger der holländischen KLM landet pünktlich … freudestrahlend kommt uns einer der letzten Passagiere entgegen.

 

 

 

Wir verbringen drei herrliche Tage miteinander … fahren mit der Gondelbahn auf über 4.000m, geniessen den Blick auf Quito und seine „Hausberge“ ... wir fahren mit dem Taxi und erleben die historische Altstadt … wir lassen uns chauffieren zum „Mindo del Mundo“, bestaunen das echte und das unechte Monument am Äquator … wir beschnuppern den Krater des Pululahua, staunen nicht schlecht, wie schnell sich das Wetter hier verändert … zum Schluß werden wir bei herrlichem Sonnenschein mit einem Blick auf den höchsten, aktiven Vulkan der Erde belohnt … der Blick auf den Cotopaxi.

 

 

 

 

 

 13.07.2015

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