Ihre Browserversion ist veraltet. Wir empfehlen, Ihren Browser auf die neueste Version zu aktualisieren.

Reisebericht 155..........Fotoalbum am Ende des Berichts

Veröffentlicht am 17.08.2015

Ecuador   Rio Verde bis Amazonasdelta,  Kartoffelmarkt in Guamote, die Ruinen von Ingapirca bis Cuenca

 

 

10.08.2015

Auf dem Stellplatz Pequeno-Paraiso, liebevoll geführt von der quirligen Sue, ... treffen immer mehr Overlander ein. Christian, der Österreicher mit seinem Landrover … Steven, der Engländer mit seinem Unimog … zwei junge Volontäre aus Kalifornien … und unser Quartett. Gemeinsam und spontan organisieren wir ein BBQ mit Pot-Luck. Pot-Luck heißt … Jeder bringt außer den Grillwürstchen dazu einen Pott Essen mit.

Sue ist Meisterin im Erzählen. In Schottland geboren, in Brasilien aufgewachsen, in Frankreich Testfahrerin für Rennfahrzeuge gewesen, in Venezuela als Managerin gearbeitet, in Afrika mit Masai-Frauen gelebt … usw., usw. Wir verbringen einen lustigen und sehr interessanten Abend.

 

 

Aufbruchstimmung am nächsten Morgen. Leichter Nieselregen... wir machen einen letzten Versuch, in die Gegend Amazoniens zu fahren. Mit jedem Kilometer weiter, entlang des reißenden Rio Pastaza, regnet es mehr. Bei Mera werfen wir einen Blick auf das weite Amazonasbecken … drehen endgültig um.

 

 

Nochmals zurück auf der Ruta de las Cascadas … in Riobamba lassen wir einen Ölwechsel und eine Motorwäsche vornehmen. Die Nacht verbringen wir nochmals an der Laguna de la Colta … heute findet tatsächlich ein Treffen der Kinder in den Räumlichkeiten der Fundacion Yachichic statt. An zwei Computern dürfen die Kinder sich einen Video anschauen. Auch Oscar und Jocha sind mit dabei.

 

 

Tatsächlich bietet die mit deutschen Geldern aufgebaute Fundacion den Indigenen Dorfbewohnern Hilfe an … meist kommen sie, bitten um Micro-Kredite, die ihnen nach Überprüfung gewährt werden.

Am nächsten Tag fahren wir weiter über Guamote … wir besuchen den Kartoffelmarkt. Die Bauern kommen aus der gesamten Gegend … bieten in Säcken ihre verschiedenen Sorten Kartoffeln an. Diese Menschen haben sicherlich keine Kredite beantragt … verwundert sind wir, daß nur die Frauen die schweren Säcke von den Transportern abladen.

 

 

 

Ursprünglich wollten wir heute nur bis Alausi fahren. Die steil am Berg gelegene Andenstadt wird für uns fast zu einer Irrfahrt … steile, enge Einbahnstraßen lassen uns die Stadt wieder verlassen. Im Kriechgang fahren wir bei 28 Prozent Steigung raus aus der Ortschaft … auf einen weiteren Versuch verzichten wir.

 

 

Tipp für Nachreisende, die mit einem großen Fahrzeug doch gerne in die Stadt fahren möchten: Vom Norden kommend die letzte Abfahrt nehmen und dann an den Bahngleisen entlang fahren. An der Plaza darf man sogar übernachten.

 Für uns wird es heute eine lange Fahrt durch die herrliche Anden-Landschaft.

 

 

Bei Sonnenuntergang erreichen wir den Parkplatz vor den Ingapirca-Ruinen. Nach einer kostenlosen und ruhigen Nacht besuchen wir am nächsten Morgen die bedeutendste Inka-Fundstätte Ecuadors. Noch immer ist die Funktion dieser burgähnlichen Stätte nicht entschlüsselt. Fest steht, daß die fugenlose Bauweise der behauenen Steinblöcke Stil der Inkas ist.

 

 

Wir laufen ca. 2 Stunden alleine durch den Komplex … besuchen den Sonnentempel, Kult- und Grabstätten, Getreide-Vorratsräume, rituelle Bäder und im Anschluß das Museum.

 

 

Da wir auch hier wieder nur auf einem Parkplatz stehen … fahren wir nach dem Ruinenbesuch wieder weiter. Die folgenden Ortschaften sind überwiegend von der Indigenen Bevölkerung bewohnt … auffallend die bunten Röcke der Frauen und die melonenförmigen Hüte.

 

 

Wir kommen nur 15 km weit. Vor der nächsten Ortschaft hat die Indigene Bevölkerung ein großes Feuer gelegt … die E 35 ist voll gesperrt. Auf diese Art und Weise versuchen sie sich gegen die Entscheidungen ihres Ecuadorianischen Präsidenten zu protestieren. Wir stehen am Berg zwischen denLKW´s. Sie warten, wir warten … ca. drei Stunden. Wir beobachten, wie die lokalen Leute aufgeregt zu der Feuerstelle eilen.

 

 

Ein junger Ecuadorianer gibt uns einen Tipp … wir könnten die Brandstelle über einen Feldweg umfahren. Mal wieder kommt der Kriechgang zum Einsatz … Pummel quält sich den schmalen Erdweg in die Berge hoch. An einem Bauernhof kehren wir nach vielfachem Vorwärts- und Rückwärtsfahren wieder um. Wir sind nicht die Einzigen auf diesem schmalen Weg … auch die Fahrzeuge aus dem Süden kommend haben diese Idee … für zwei Fahrzeuge ist die Strecke einfach zu eng.

Am Nachmittag stehen wir wieder an den Ruinen. Nicht nur Reisebusse sind hier inzwischen eingetrudelt … auch der FIAT von Christa und Peter steht bereits hier.

Gemeinsam genießen wir nochmals die Ruinen bei einem herrlichen Sonnenuntergang.

 

 

Für die nächsten Tage verabreden wir uns in der Kolonialstadt Cuenca. Ca. 6km außerhalb der drittgrößten Stadt Ecuadors stehen wir gemeinsam auf einem Reiterhof … Hosteria Caballo Campana. Für 6 US$ pro Nacht dürfen wir hier auf dem riesigen Parkplatz ein paar Tage übernachten. In den Pferdeboxen stehen wertvolle Reitpferde … sogar ein Pferd aus Deutschland ist hier untergestellt.

Sigo und ich machen einen ersten Ausflug mit dem Bus in die Stadt. Cuenca mit seinen vielen repräsentativen Gebäuden und Kathedralen wird die Stadt auch „ATHEN Ecuadors“ genannt. Seit 1999 gehört Cuenca zum Weltkulturerbe der UNESCO.

17.08.2015

 Die berühmte Catedral de la Imaculada in Cuenca 

 

 Hier geht´s zum neuen Fotoalbum           

Click
CameraClick Camera